Scanne den QR-Code für die
Augmented Reality Ansicht.

Zuhören

Grüne
Insel

Konzept

Grüne Insel

nächste Maßnahme: Dachbiotop

Was ist dieses Modell?

Die Grüne Insel ist ein bewegliches Grünflächensystem. Die Inseln eignen sich gut für Plätze wie den Hallmarkt, die auch als Veranstaltungsorte genutzt werden. Denn durch Schienen oder Gabelstapler können sie bewegt werden und bei Bedarf Platz schaffen. Ihre Begrünung hilft beim kontrollierten Verdunsten und kann Feinstaub filtern. Die grünen Inseln bieten somit einen hohen Mehrwert für die Umwelt und machen auch für Menschen den Aufenthalt angenehmer.

Welche Städte setzen das schon um?

Beispiele für grüne Inseln finden sich in vielen deutschen Städten: In Bonn werden sie im öffentlichen Raum besonders partizipativ unter enger Einbindung der Bewohner*innen geplant, in Leipzig lockern mobile Grünflächen stark versiegelte Flächen wie den Universitätsinnenhof auf. Besonders kreative und wortwörtliche Inseln revitalisieren in Kopenhagen den Hafen, schaffen neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Naherholung für die Stadtbewohner*innen.

Was bringt mir die Grüne Insel?

Im Stadtalltag bieten uns Grüne Inseln Erholung und einen sozialen Treffpunkt. Durch Schatten und Verdunstung können wir sie als kühlen Zufluchtsort in der Sommerhitze nutzen. Positive gesundheitliche Auswirkungen hat nicht nur die Feinstaub- und CO2-Filterfunktion der Pflanzen, sondern auch die Lärmdämmung, die Stress reduziert und Lärmerkrankungen vorbeugt.

Was bringt die Grüne Insel der Stadt?

Grüne Inseln tragen als Teil der Schwammstadt zur Entsiegelung des Bodens, zur Verdunstung von Wasser über die Pflanzen und somit zur Kühlung und Verringerung des städtischen Hitzeinsel-Effektes bei. Sie werten Plätze optisch und interaktiv als nicht kommerzielle Treffpunkte auf, unterstützen den Erhalt der Artenvielfalt und bieten trotzdem die Möglichkeit zur flexiblen Nutzung städtischer Plätze.

Wie realisierbar ist die Grüne Insel?

Grundsätzlich ist eine grüne Insel gut plan- und umsetzbar. In Halle könnte die Anfangsinvestition ggf. durch eine Projektfinanzierung ermöglicht werden, allerdings kommen mit der Zeit weitere, schlecht planbare Folgekosten zu den Wartungskosten hinzu. Der Grund dafür: bewegliche Objekte führen besonders häufig zu Vandalismusfällen.

Was ist eine Schwammstadt?

Die Schwammstadt ist ein Konzept zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Dabei wird Regen aufgefangen und gespeichert, um diesen im Anschluss langsam abzugeben. Das schützt die Umgebung bei Extremwetter vor Überschwemmung. Die kontrollierte Verdunstung kühlt die Umgebung und kann auch zur Bewässerung urbaner Pflanzen genutzt werden. Durch unterirdische Speicher, Mulden, künstliche Becken oder Grünflächen wird die Flächenversiegelung aufgelockert. Das ermöglicht auch die Speicherung von Regenwasser. Auf dem Hallmarkt gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen Ansatz in Zukunft zu berücksichtigen.