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Baum
oase

Konzept

Baumoase

nächste Maßnahme: Stadtbach

Was ist dieses Modell?

Die Baumoase fängt als Sickerfläche Regenwasser auf und gibt dieses im Anschluss langsam an den Boden ab. Durch unterirdische Kiesspeicher, Rigolen, kann das Wasser genutzt werden, um die Bäume zu bewässern. Zusätzlich wird der Boden um den Baum aufgelockert und bepflanzt. So kann das Wasser noch besser im Boden gespeichert werden und die Wurzeln des Baumes können sich entfalten. Das fördert sein Wachstum und seine Fähigkeit, Feinstaub und CO2 aus der Luft zu filtern. Der Klimaeffekt ist hoch, weil die Umgebung selbst bei Extremwitterung besser standhält. Zusätzlich sind Baumoasen sehr leicht umzusetzen.

Welche Städte setzen schon Baumoasen um?

Baumoasen und integrierte Rigolen werden immer festerer Bestandteil des Regenwassermanagements und der Straßenbegrünung in der Stadtplanung. Hamburg plant sie in seiner RegenInfraStrukturAnpassung-Strategie (RISA) zur zukunftssicheren Regenwasserbewirtschaftung und Hochwasserprävention ein, das Stockholmer Rigolensystem hat als "Stockholm Solution" internationale Vorbildwirkung und schließt auch die Revitalisierung von Bestandsbäumen ein. In New York City, Melbourne und Toronto werden Baumneupflanzungen seit Jahren von Versickerungsmulden begleitet.

Was bringt mir die Baumoase?

Neben ihren diversen Vorteilen für ein besseres Stadtklima bieten uns Baumoasen Schatten und Kühlung und reduzieren so unseren Hitzestress im Sommer. Mit integrierten Sitzgelegenheiten laden sie als Aufenthaltsorte für kurze Erholungspausen, zum Entspannen oder zum sozialen Austausch ein. Die Bäume dämmen Stress erzeugenden Straßenlärm und filtern CO2 und Feinstaub aus unsere Stadtluft.

Was bringt die Baumoase der Stadt?

Baumoasen mit integrierten Versickerungskonzepten sind ein wichtiger Bestandteil für die Begrünung und das Regenwassermanagement zum Hochwasser- und Dürreschutz in Städten. Durch das abgeleitete und gespeicherte Regenwasser bleiben die Pflanzen vital und haben auch in immer häufigeren Dürreperioden größere Überlebenschancen. Die Oase trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei, kühlt die städtische Umgebung und mindert so den Hitzeinseleffekt. Auch städtische Kassen werden durch diese Maßnahme entlastet: durch das Versickern und Speichern von Regenwasser werden sowohl Bewässerungs- als auch Abwasserkosten eingespart. Im Konzept der Schwammstadt nehmen Baumoasen eine wichtige Rolle bei der Entsiegelung von Böden, der Versickerung, dem Rückhalt und Speichern von Regenwasser ein.

Wie realisierbar ist die Baumoase?

Die Baumoase ist ein wichtiger Beitrag für die Schwammstadt und gut plan- und umsetzbar. Auch konventionelle Baumscheiben können zu Rigolen umgebaut werden, wie eine Machbarkeitsstudie aus Berlin zeigt. Woran eine Realisierung scheitern kann, ist die Finanzierung.

Was ist eine Schwammstadt?

Die Schwammstadt ist ein Konzept zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Dabei wird Regen aufgefangen und gespeichert, um diesen im Anschluss langsam abzugeben. Das schützt die Umgebung bei Extremwetter vor Überschwemmung. Die kontrollierte Verdunstung kühlt die Umgebung und kann auch zur Bewässerung urbaner Pflanzen genutzt werden. Durch unterirdische Speicher, Mulden, künstliche Becken oder Grünflächen wird die Flächenversiegelung aufgelockert. Das ermöglicht auch die Speicherung von Regenwasser. Auf dem Hallmarkt gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen Ansatz in Zukunft zu berücksichtigen.